wählen

Warum es wichtig ist zu wählen? Eigentlich ist es ganz einfach: Am 24.09.2017 finden dieses Jahr die Bundestagswahlen statt. Viele Menschen sind unzufrieden, aber viele Wähler denken sich auch: „Ich bin nur ein Einziger, auf mich kommt es nicht an.“

Ich persönlich habe seit meinem 18. Lebensjahr immer gewählt. Die Parteien haben in der Zeit gewechselt, aber meine Einstellung ist und bleibt felsenfest: „Auch meine Stimme gilt! Wenn ich nicht wähle, dann verschenke ich sie an genau den, den ich nicht in der Regierung sehen will!“

Weil, ich aber denke, dass ich nicht die richtigen Worte finde um euch zu sagen, warum ihr auch unbedingt wählen sollt, habe ich Ivet um einen Gastbeitrag gebeten. Ich folge Ivet auf Instagram und kenne kaum eine Frau, die sich mit so viel Leidenschaft dafür einsetzt, dass ihre Mitmenschen wählen gehen.

Gastbeitrag

Es ist nicht egal was man wählt, aber deswegen nicht wählen zu gehen ist ein Fehler!

Man kommt an der Wahl nicht vorbei? Doch doch! Freunde von mir, die strickte Nichtwähler sind, können das Thema dank Netflix & Co fast komplett ausblenden. Und zwar nicht weil sie so desinteressiert oder ungebildet sind! Sondern weil sie das Gefühl haben nicht genug informiert zu sein und das kleinere Übel zu wählen für sie nicht in Frage kommt, denn beides bedeutet für Sie Wahl-Inkompetenz.

Mit mir als Freundin ist diese Position schwierig, denn die Diskussion warum sie nicht wählen gehen, ist durch die Kommunal- und Bundestagswahlen immer wieder entbrannt. Denn auch wenn ich die Position nachempfinden kann, sich nicht als Wahl-Kompetenten zu empfinden (wer bin ich denn!?) fühle ich trotzdem, dass jeder mit einem gesunden Menschenverstand verantwortungsvolle Entscheidungen treffen kann und soll. Denn wenn ich die Leute jammern höre, dass die Vorstellung überhaupt eine Wahl treffen zu müssen – sei es Kleidung/Auto/Elektrogerät – sie vor ein extremes Dilemma stellt muss ich zwangsläufig an die Geschichte meiner Familie denken, die im Sozialismus selten eine echte Wahl hatte. Vieles wurde für sie entschieden. Wo/Wie sie wohnen sollten. Welche Bildung sie erhielten. Welchen Beruf sie ausübten. Welche kulturellen Güter, Lebensmittel, Alltägliches ihnen zugänglich waren.

Was konnten sie also selbst wählen? Z.B. welches Gemüse sie zum Eigenbedarf anbauen. Und vielleicht die wichtigste Wahl von allen in dieser Situation- wem kann ich eigentlich vertrauen?!

„Was hat das mit mir zu tun?“

„Was hat das mit mir zu tun?“ sind keine ungewöhnlichen und verständlichen Reaktionen auf meine Beweggründe.

„Soweit wird es nicht mehr kommen“, „Mit solcher Problematik können sich die Historiker beschäftigen “ und manchmal auch „Du lebst in den alten Geschichten“. Diese Stimmen werden allerdings leiser, wenn man ihnen die jetzige Realität vor Augen führt (Orban, Putin, Kim Jong Un, Trump) die alle auf den Rücken normaler Bürger einen wilden Ritt über UNSEREN Planeten reiten, ohne Rücksicht und Weitsicht – wie ist es dazu gekommen? Bis auf eine Ausnahme sind alle rechtmäßig in ihr Amt gelangt. Was ist schief gelaufen? Alles und nichts! Die, die etwas verändern wollten sind wählen gegangen, die, die zufrieden und sich unantastbar fühlten, hatten wohl etwas Besseres vor und fühlten sich nicht bedroht – wir haben ja Demokratie, was soll passieren?

Jetzt ist UNSERE Wahl dran und wie wird sie ausgehen, wenn wir alle zu Hause bleiben und nur die unzufriedenen wählen gehen?

GENAU!

Vielen Dank an Ivet! Bitte geht am 24.09.2017 zur Wahl, damit wir alle nichts bereuen müssen.

Danke!

PS Bei Sabine von mumandstillme findet ihr noch mehr Gründe zur Wahl zu gehen!