Tipps für die Brotdose

Müll vermeiden in der Schule, das war irgendwie nie wirklich ein Thema bei uns. Ich versuche überall, wo es geht darauf zu achten und habe mir daher nie Gedanken gemacht, bis ich neulich bei einem Schulausflug dabei war. Eigentlich geht es mir nicht um diesen Ausflug, sondern es geht mir um den Müll, der durch die vielen Pausenbrote entsteht. Irgendwie habe ich das Gefühl gehabt, dass viele Snacks einfach unnötig viel Verpackung drum herum hatten. Diese Verpackungen waren in meinen Augen einfach nicht nötig und könnten eingespart werden.

Brote lagen in Papiertüten, die Flaschen waren Plastikflaschen, teilweise zum weg werfen, Äpfel geschnitten in kleinen Plastikbeuteln, Gurken in Frischhaltefolie umwickelt und darüber noch Alufolie. Alles Mögliche war nochmal und nochmal verpackt.

Klar möchte man dass das Essen der lieben Kinder schön und unbeschädigt in die Schule kommt und die Kinder ihre Freude am Essen haben. Dabei fiel mir auf: Wir trennen Müll, aber wir erschaffen ihn auch in Unmengen! Muss das sein? Ich glaube mit ein paar kleinen Tricks schonen wir nicht nur die Umwelt, sondern auch unser Portemonnaie. Wäre es nicht eine tolle Sache? Ich finde schon!

Denn es gibt für uns alle schon ein paar klitzekleine Dinge, die man ändern kann und so den täglichen Müll vermeiden:

Brotdose

Der Kauf einer vernünftigen Brotdose mit mehreren Abteilungen ist niemals ein Fehlkauf. Ob es jetzt das Superteil aus Edelstahl ist, oder eine aus BPA-freiem Kunststoff, das ist jedem selbst überlassen. Unsere Brotdosen sind täglich im Einsatz und das seit Jahren. Durch die verschiedenen Abteilungen bleibt alles an seinem Platz und die Äpfel landen nicht auf dem Butterbrot. Sollte es bereits eine Brotdose im Haushalt geben, die aber keine Trennwände hat, dann empfehle ich euch Silikonförmchen für Muffins, oder kleine wiederverwendbare Dosen für Obst und Gemüse zu nehmen. Diese kann man nebeneinander in die Brotdose stellen und so bleibt auch alles an seinem Platz.

Trinkflasche

Eine Trinkflasche sollte unbedingt wiederverwendbar sein! Diese kann man einfach nach der Schule schnell ausspülen. Wir haben uns Thermosflaschen aus Edelstahl gekauft. Diese halten warme Getränke im Winter warm und frisches Wasser im Sommer schön kühl. Sie nehmen keine Gerüche an und sind echt pflegeleicht.

Wiederverwendbare Flaschen haben drei ganz wunderbare Vorteile:

  1. Mann muss sie nicht ständig nachkaufen und schleppen.
  2. Mann braucht die Flaschen nicht wieder in den Laden schleppen und abgeben.
  3. Man vermeidet eine richtig große Menge Müll!!!

Verpackungen

Keine kleinen Verpackungen kaufen: Es gibt viele Lebensmittel als Snack verpackt, wie Müsliriegel, Nüsse, Trockenfrüchte und Knabbergebäck. Bei solchen Verpackungen hat man dann locker viel mehr Müll als bei einer großen Packung (und sie sind meist teurer). So können 100 Gramm Nüsse in einer Tüte verkauft werden, oder in 5 kleinen Beuteln. Diese Beutel bedeuten dann natürlich auch mehr Müll! Die bessere Lösung sind dann die großen Verpackungen und ich finde es auch besser, dass man dann auch die Brotdosen individueller befüllen kann. So haben die Kinder mehr Auswahl. 

Joghurt kann in Gläsern abgefüllt werden und mit einem kleinen Löffel mitgegeben werden, natürlich nicht aus Plastik.

Müll vermeiden durch Vermeidung von Snacks mit viel Verpackung

Es gibt solche Snacks, da ist es einfach schon schmerzhaft hinzusehen. Käse zum Beispiel wird gern so verkauft. Klar ist es praktisch einen kleinen runden Käse in die Brotdose zu legen, aber der ist auch schon zwei Schichten gewickelt, nicht zu vergessen das Netz, das noch im Kühlschrank liegt.

Ich möchte hier nicht mit dem Finger auf jemanden zeigen und sagen: “Du! Du machst es falsch!” Es gibt doch immer Ausnahmen, oder die Kinder sind gerade nur verrückt nach dem Käse, der so blöd verpackt ist, oder nach den Obstriegeln, die es nur ungünstig verpackt gibt, oder, oder,oder…! Ich kaufe auch nicht alles in vollem Bewusstsein welche Folgen es nach sich zieht, aber ich finde, wenn jeder für sich und an seinem Verhalten ein wenig ändert, kann schon eine Veränderung zum positiven Entstehen.

Weitere einfache Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag findet ihr bei meiner lieben Kollegin Jette in ihrem Blog Motzmama.

Ich würde gern mehr erfahren, ist euch das Thema Müllvermeidung wichtig? Was sind eure Tipps und Tricks?

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